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Sir Francis Bacon

* 22.01.1561 - † 09.04.1626


Zitate von Sir Francis Bacon

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Lesen gibt einem Menschen Inhalt, Verhandlungsfertigkeit, Schreibgenauigkeit. Und deshalb braucht ein Mensch, der wenig schreibt, ein großes Gedächtnis, der wenig verhandelt, einen fertigen Witz, und der wenig liest, so viel Verstand, daß er inne wird, was ihm fehlt.


Jeder, auch wer sich nicht daran kehrt, muß zugeben, daß Treu und Redlichkeit der menschlichen Natur zur Zierde gereichen und daß eine Beimischung von Falschheit gleichwie der Zusatz in Gold- und Silbermünzen ist; er erhöht die Brauchbarkeit, aber mindert den Wert.


Quelle: "The Essayes, or Counsels, Civill and Morall" - 1625

Und doch ist Dreistigkeit das Kind der Unwissenheit und Niederträchtigkeit, weit unterlegen anderen Eigenschaften. Dessenungeachtet blendet und fesselt sie diejenigen, die entweder seichten Verstandes oder schwachen Mutes sind, was bekanntlich bei den meisten der Fall ist, ja sie überwältigt sogar weise Männer in schwachen Zeiten.


Quelle: "The Essayes, or Counsels, Civill and Morall" - 1625

Der Duft der Blumen ist weit süßer in der Luft als in der Hand.


Vor allem am nötigsten ist zur Macht und Größe eines Volkes, daß dasselbe in der Kriegskunst einen Hauptpunkt seiner Ehre, seines Studiums und seiner Beschäftigung erblicke. Ein auswärtiger Krieg trägt dazu bei, den Körper eines Volkes in Gesundheit zu halten; denn in einem trägen Frieden werden sowohl der Mut geschwächt als auch die Sitten verdorben.


Der menschliche Geist wird mehr aufgeheitert und erfrischt, wenn er in kleinen Dingen Fortschritte macht, als wenn er bei großen zum Stillstand gelangt ist.


Kunst heißt festhalten. Ich halte sie für Berichterstattung.


Führe jede Sache auf ihren Ursprung zurück und beobachte, worin und wodurch sie ausgeartet ist, zugleich aber ziehe beide Zeichen zu Rate – was von der alten Zeit am besten und was von der jüngsten Zeit am passendsten ist.


Die geringen Tugenden finden bei der Menge Lob, die mittleren Bewunderung, die höchsten kein Verständnis.


Es gibt keine schlimmere Folter als die Folter der Gesetze.