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Friedrich Hölderlin

* 20.03.1770 - † 07.06.1843


Zitate von Friedrich Hölderlin

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Es ist fast nicht möglich, unverhüllt die schmutzige Wirklichkeit zu sehen, ohne selbst darüber zu erkranken.


Friede der Schönheit! göttlicher Friede! wer einmal an dir das tobende Leben und den zweifelnden Geist besänftigt, wie kann dem anderes helfen?


Ich kann mir kein Volk denken, das zerrissener wäre wie die Deutschen.


Wer nicht zweifelt, wird nicht überzeugt.


Ich fühl es endlich, nur in ganzer Kraft ist ganze Liebe.


Man schämt sich seiner Sprache. Zum Tone möchte man werden und sich vereinen in Einen Himmelsgesang.


Wie hass ich dagegen alle die Barbaren, die sich einbilden, sie seien weise, weil sie kein Herz mehr haben, alle die rohen Unholde, die tausendfältig die junge Schönheit töten und zerstören mit ihrer kleinen unvernünftigen Mannszucht!


So durchlauf ich des Lebens Bogen und kehre, woher ich kam.


Ach! Wäre ich nie in eure Schulen gegangen. Die Wissenschaft, der ich in den Schacht hinunter folgte, von der ich, jugendlich töricht, die Bestätigung meiner reinen Freuden erwartete, die hat mir alles verdorben.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

In jüngeren Tagen war ich des Morgens froh, des Abends weinte ich; Jetzt da ich älter bin, beginne ich zweifelnd meinen Tag, doch heilig und heiter ist mir sein Ende.